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Was ist SCPI ?


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Also ein Buschkänguru ist es nicht !

SCPI  ist die Abkürzung für (Standard Commands for Programmable Instruments language), und wird in neueren Messgeräten benutzt.
Viele Messgeräte unterstützten auch den Analyzer-Mode oder CIIL-Mode und müssen dann manuell auf SCPI-Mode umgeschaltet werden.

SCPI-Befehle:

SCPI-Befehle können in der Short-Form ( "FREQ:CW?" ) oder Long-Form ( "FREQuency:CW?" ) eingegeben werden.
Eine Kombination aus beiden Formen wird in der Regel nicht akzeptiert, dabei ist die Groß-Kleinschreibung egal.
Nach einer gesendeten Nachricht muss ein "new line", "EOL" oder beides vom Controller folgen, damit wird die Nachricht terminiert (abgeschossen).
In VEE ist deshalb die Einstellung Direct I/O >> WRITE TEXT a EOL (VEE default Einstellung), die richtige Wahl.
Die Befehle müssen in ( "" Anführungszeichen) stehen.
z.B.: Direct I/O >> WRITE TEXT "FREQuency:CW?" EOL .

Common Commands:

In SCPI gibt es einige Common Commands ( Grundkommandos ), sie beginnen mit einem * und sind nicht für Messzwecke gedacht, sondern sie dienen als Systemkommandos der IEEE 488.2 Schnittstelle.
Der Befehl z.B.: Direct I/O >> WRITE TEXT "*RST" EOL
setzt das Messgerät zurück (Reset).

Subsystem Commands:

Für die Messgerätefunktionen gibt es die ( Subsystem Commands ), sie haben eine Verzeichnisstruktur wie das Dateisystem von Windows.
Die Hauptebene (Root) ist vergleichbar mit dem c: Verzeichnis des Computers,
danach folgen die Unterordner.
Durch einen ( : Doppelpunkt) werden die einzelnen Ebenen gekennzeichnet.
Mit einem ( ; Semikolon) kann man mehrere Befehle in ein Sendekommando einbinden z.B.:
Direct I/O >> WRITE TEXT "FREQuency:MODE SWEep;STARt 4 GHZ;STOP 10 GHZ;:POWer:LEVel 2 DBM"
Hier ist FREQuency die Root und MODE, STARt, STOP + jeweiligen Parameter, sind die untere Ebene von FREQuency, während POWer danach wieder die Root ist
und LEVel + Parameter die untere Ebene von POWer.
Nach jedem terminierten Befehl (EOL) befindet man sich wieder in der Root-Ebene.

Query Commands:

Möchte man Parameter aus dem Messgerät auslesen, so benutzt man Abfragebefehle (Query Commannds), sie enden immer mit einem ( ? Fragezeichen)
z.B.: Direct I/O >> WRITE TEXT "FREQuency:CW?" EOL 
( !!!  Achtung keine Leerzeichen vorm ? )
.
Unmittelbar danach muss man durch z.B.: DirectI/O >> READ TEXT x REAL  den abgefragten WERT auslesen, dabei muss auf den ausgebenen Datentyp geachtet werden,
( String oder Real) sonst gibt es Fehlermeldungen.

Parameter Commands:

Sollen Parameter zum Messgerät übertragen werden, muss (  ein Leerzeichen) zwischen dem Befehl und Parameterwert stehen, danach folgt evt. ein Präfix ( z.B. DBM ) zur
Wertbestimmung z.B.: Direct I/O >> WRITE TEXT "POWer:LEVel -10DBM" EOL .
Werden Variablen ( hier F ) als Parameter verwendet oder werden mehrere Parameter übergeben, müssen ( , Kommas) als Trennung eingesetzt werden.
z.B.: Direct I/O >> WRITE TEXT "FREQ:CW ", F, "MHZ" 
( !!!  Achtung Leerzeichen nach CW beachten !!!)

Parameter und Datentypen:

Folgende Datentypen werden unterstützt,

Parameter Typen:

entsprechende Daten Typen:

Numeric Real, Integer (z.B. -1.4567, 23)
Extended Numeric Integer  (z.B. 5, 255, MIN, MAX)
Discrete Discrete  (z.B. EXT, NONE )
Boolean Numeric Boolean (z.B. 0, 1, ON, OFF)
String String ( z.B."test")
Block Definite Lenght Block
Indefinite Lenght Block
Non-decimal Numeric Hexadecimal
Octal
Binary

 


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